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Read book online «Mr. Winterbottom und die Seele der Nacht by Gaby Hamacher (top rated books of all time .TXT) 📕».   Author   -   Gaby Hamacher



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Ein Tag wie jeder andere

Mr. Winterbottom saß in seinem hellen Arbeitszimmer an seinem dunklen Schreibtisch,der aus Teakholz gefertigt war und grübelte über seinen neuen Patienten Siegfried Hilf nach.Mr.Winterbottom war studierter Dr. der Psychologie,sprich Psychater und außerdem noch ausgebildeter Diplompsychologe.Er hatte sich nicht in die Schublade eines Psychaters packen lassen wollen.Er hatte es aber für richtig gefunden erst einmal Psychologie zu studieren,um so das nötige Grundwissen zu erlernen.Nun stand an seiner Praxistür in Köln Dipolompsychologe und Mr.Winterbottom war glücklich darüber.Psychater was ihm zu banal und abwertend,ganz ehrlich wer geht schon gerne zum Psychater? Da hörte sich Diplompsychologe doch irgendwie ganz anders an,fand er.Nebenbei war Mr.Winterbottom noch psychologischer Berater für das Scotland Yard in seiner Heimatstadt London,wenn dort Not am Manne war bei ungeklärten schwierigen Fällen.Zudem schrieb der begeisterte Psychologe noch an seinem eigenen Buch über die Psyche der Menschen in der modernen Welt.
Natürlich war es nicht immer einfach sich mit den Gedanken seiner vielen Patienten auseinander zu setzen und gleichzeitig das Scotland Yard zu beraten und noch dazu ein Buch zu schreiben nebenher,aber Mr.Winterbottom liebte seine Arbeit über alles.
Vor drei Monaten erst war der junge Mann nach Köln gezogen,weg aus seinem geliebten London,weg von seinem geliebten alten Haus,weg von seinen Freunden und dem ewigen Regenwetter.Gut er hatte seine Gründe gehabt für diesen Umzug,auch wenn ihm sein geliebtes England mit seinem nebeligen Schmuddelwetter manchmal doch sehr fehlte.
Trotz allem freute er sich sehr in Deutschland zu sein hier in Köln und er sprach praktischer Weise auch perfekt Deutsch,sein zweites Studienfach neben der Psychologie, und konnte ohne Schwierigkeiten seinen Beruf ausüben.Alles war perfekt geplant gewesen und hatte wunderbar funktioniert.Er hatte eine große,helle Mietwohnung in einem herrlichen Altbaugebäude gefunden,in dem außer ihm nur drei weitere Personen wohnten.An diese Drei konnte er sich zur Not noch gewöhnen,nachdem er immer alleine gelebt hatte in seinem großen,stattlichen Herrenhaus nahe bei London.
Es gab hier die Besitzerin des Hause,Gundula Lieblich,welche so gar nicht ihrem Namen entsprach sondern eher der neugierige Hausdrachen war.Über ihm wohnte diese gewisse Cleo Patra,eine seltsame,wilde Person,Sängerin in einer ebenso wilden Rockband.Dann gab es hier noch den Herrn Dietmar Silberblick in der Wohnung direkt gegenüber von Mr.Winterbottom.
Dietmar Silberblick war der neue Stern am Model Himmel,bildhübsch anzusehen,nur leider nicht sehr helle im Kopf wie Victor Winterbottom fand.Heute Morgen zum Beispiel hatte besagtes Model im Hausflur gestanden und seine Wohnungstür nicht aufgeschlossen bekommen.Bis Victor in freundlich darauf hinwies,das man mit dem Briefkastenschlüssel seine Wohnung nicht öffnen kann.Woraufhin dieser Silberblick tief beleidigt war und auch ohne Danke zu sagen in seiner Wohnung verschwand.Tür knallender Weise.Victor Van Winterbottom hatte sofort den Diplompsychologen eingeschaltet und war zu der Schlußvolgerung gekommen,daß dieses Model so gutaussehend es denn auch war,an Minderwertigkeitskomplexen litt und hatte sich nicht weiter über den Vorfall aufgeregt

Marlene

 

Ein lauter Seufzer entfuhr unserem Herrn Winterbottom, Bereits erwähnter Siegfried Hilf war ein etwas schwieriger Fall. Er litt unter Verfolgungswahn, nichts weiter Schlimmes soweit, für unsern Diplompsychologen war so etwas alltäglich.Nur das Problem war etwas außergewöhnlich. Der Hund von Herrn Hilf. Ja der kleine Welpe, den der gute Mann sich zugelegt hatte, folgte seinem Herrchen auf Schritt und Tritt und seit dem war der Wahn von Herrn Hilf leider sehr ausgeartet. Er hatte seinen Patienten sogar extra krankschreiben müssen.so schlimm war es geworden und den kleinen Hund wollte er nicht weggeben.
`Rumms` Ein höllischer Lärm aus dem Nebenraum und Mr. Winterbottom schreckte von seiner Akte hoch.
`Was in aller Welt` murmelte er, legte den Bleistift aus der Hand, stand auf und trabte zum Nebenzimmer. Die nur angelehnte Tür war schnell geöffnet.
`Oh` entfuhr es dem Psychologen als er die Bescherung sah. Es war stürmisch geworden draußen, das Wetter hatte plötzlich umgeschlagen und der starke Wind hatte das nur angelehnte Fenster aufgedrückt. Das war nicht gut gewesen für die Palme die davor gestanden hatte, die nun traurig auf dem Teppichboden lag, Inmitten der überall hin verstreuten Blumenerde.
`Der Teppichboden` Victor Van Winterbottom starrte fassungslos auf die braune Erde auf dem Boden, dann fiel sein Blick auf die Palme.
`Marlen, meine arme Marlene` entsetzt eilte er zu der Pflanze die er Marlene getauft hatte. Alles hatte bei Victor einen Namen. Der kleine Kaktus hieß Dorny, der Mülleimer hörte auf den Namen Maulauf und sein Bett hieß Mozart. Victor liebte es abends vor dem Schlafen im Bett klassische Musik zu hören.
Viktor Van Winterbottom war eben ganz normal wie jeder andere auch. mit Ecken und Macken halt und außerdem war er Engländer, was ja vieles erklärte, wie er fand.
Vorsichtig hob er Marlene nun hoch und stellte den großen Blumentopf samt Marlene wieder in die Senkrechte. Marlene blieb aber nicht stehen da die Erde um sie herum nicht genug Halt gab und wurde deswegen erst einmal gegen die Wand gelehnt. Bis Victor endlich damit fertig war die Blumenerde vom Boden aufzusammeln und diese in dem Topf fein säuberlich um Marlene herum zu stopfen. Als nun Marlene wieder alleine stehen konnte lächelte unser Mr. Winterbottom seelig und strich seiner vor zwei Tagen erst erstandenen Palme zärtlich über die Blätter.
Doch dann rieß ihn das Telefon aus seiner Zweisamkeit mit Palme Marlene, Victor seufzte, es blieb nur noch Zeit eben das Fenster zu schließen .Der Teppichboden muß halt warten, dachte Mr.Winterbottom und rannte hinüber in sein Arbeitszimmer, wo das Telefon laut und schrill nach ihm rief.
Eben noch schnell über das Kabel des Computers gestolpert, sodaß Victor nun förmlich in seinen Sessel fiel und rollender Weise vor seinem Schreibtisch landete. Er mochte diesen Sessel nicht da der ja Räder hatte und fluchte lautstark.
`Victor Van Winterbottom Dipolmpsychologe `flötete er mit kratziger, etwas zu lauter Stimme in den Telefonhöhrer.

 

Vier sind Vier zu viel

 

Vier sind Vier zu viel

Chefinspector der Spezialabteilung für außergewöhnliche und schwierige Fälle Henry Heavenly, arbeitete schon Jahre lang bei Scotland Yard. Bei seinen Untergebenen hatte er den Spitznamen Icetea wegen seiner eiskalten Art mit Mördern umzugehen, diese zu stellen und seine Fälle zu lösen. Heavenly wußte sehr wohl von seinem Spitznamen und war amüsiert und auch ein wenig stolz darauf.
An diesem verregneten Donnerstagmorgen stand er an dem großen Fenster seines geräumigen Büros, eine Tasse mit dampfendem, heißen Tee in der Hand und zählte die Regentropfen die an der Fensterscheibe hinunter liefen. Bei Tropfen 78 angekommen seufzte er und nippte an seinem Tee. Gestern hatte er Victor Van Winterbottom angerufen, seine große Hoffnung und Hilfe in diesem mysteriösen neuen Fall. Winterbottom hatte versprochen sich zu melden und Heavenly wartete nun ungeduldig darauf das das Telefon klingelte. Winterbottom war für seine psychologischen Fähigkeiten berühmt und hatte schon bei vielen ungeklärten Fällen letztendlich zum Mörder geführt. Der Psychologische Berater des Scotland Yard hatte diesen außergewöhnlichen Spürsinn und brachte es fertig irgendwie eine Verbindung zu dem Mörder zu finden.
Henry Heavenly paffte an seiner Pfeife, drehte sich herum und sein Blick blieb an den vielen Bildern hängen, die ausgebreitet auf seinem Schreibtisch lagen. Fotos der bisher vier Opfer. Bisher hatte Heavenly noch keine einzige Gemeinsamkeit zwischen den unglücklichen Opfern finden können, abgesehen davon das alle Vier weiblich waren. Ein Serienmörder hatte entweder einen Hass auf Rothaarige, auf Mütter, auf Polizisten und so weiter und so fort, hatte Heavenly bis jetzt jedenfalls angenommen. Doch in diesem Fall war alles anders. Nichts verband diese vier Frauen miteinander rein gar nichts. Und das größte Mysterium war das es keine Spuren gab an den Fundorten, die darauf schließen ließen wie die Leichen an ihre Fundorte gelangt waren. Keine Reifen – oder Schleifspuren keine Fußspuren nichts. Die vier Frauen waren in vier verschiedenen Gartenanlagen die zu vier reichen Häusern gehörten, jeweils unter einem Busch auf einer Decke gefunden worden .Nur wie um alles in der Welt waren sie dort hin gekommen? Getötet worden waren sie nämlich dort nicht. Heavenly stand vor einigen Rätzeln und hatte deswegen Winterbottom zu Rate gezogen. Langsam wanderte der Chefinspektor nun um seinen Schreibtisch herum. an seiner Pfeife paffend und das Telefon hypnotisierend.
Genau in diesem Moment klingelte es, Heavenly fuhr etwas erschrocken zusammen und hob ab.

 

Die ganze lange Nacht hindurch hatte Victor Van Winterbottom mit Nachdenken verbracht, hatte eine Zigarette nach der anderen geraucht, vor sich hin geflucht und dann endlich eine Entscheidung getroffen.
Der Telefonanruf des Chefinspektors hatte ihm sehr zugesetzt, ihm keine Ruhe gelassen. Er wusste nur zu gut das man ihn nie ohne wirklich guten Grund zu Rate zog und Henry war außerdem auch noch einer der wenigen Freunde die Winterbottom hatte. Er wußte auch sehr wohl, wenn Scotland Yard ihn rief dann hatte Winterbottom zu tuen was er konnte um zu helfen. schließlich war dies seine Arbeit. Wenn auch nicht offiziell aber eben doch seine Arbeit. Er würde nach London fliegen müssen, vielleicht nicht die ganze Zeit über aber wenigstens für einige Tage. Seinen Patienten hier in Köln würde er sagen das er aus Familiären Gründen nach London müsse, das wäre kein großes Problem. Aber eben für Winterbottom ein Problem da dieser seine Patienten nicht gerne alleine ließ. Das andere Problem war sein Buch, an welchem er für einige Zeit nicht weiter schreiben können würde aber er war vertraglich schon an einen Verlag gebunden und dieser wartete. Ein Telefonanruf mitten in der Nacht hatte das Problem mit dem Verlag aber geregelt, man gab Winterbottom ein halbes Jahr mehr Spielraum und so war Victor endlich um fünf Uhr 43 morgens zu dem Entschluss gekommen an dem Fall in London mitzuarbeiten. Er liebte diesen Nebenberuf sehr und außerdem waren schon vier Frauen gestorben also vier zu viel. Und dies war der Grund seines Entschlusses an dem Fall mitzuarbeiten.

Vorbereitungen

Nur wer würde sich in seiner Abwesenheit um seine geliebte Marlene kümmern ? Schrecklich der Gedanke die arme Marlene alleine lassen zu müssen und ohne Wasser. Nein das ging gar nicht nur wem konnte er hier im Hause vertrauen und seinen Wohnungsschlüssel überlassen ? Die Sängerin von oben

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